Der Bau des inzwischen denkmalgeschützten Humboldt-Gymnasiums wurde von 1957 bis 1959 vom Architekten Karl Band realisiert. Zusätzlich zum gymnasialen Vormittagsunterricht wird die Möglichkeit einer Ausbildung in einem musikgymnasialen Zweig angeboten, welche in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Musikschule besteht. Abends gibt es häufig Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte – für entsprechende Veranstaltungen fehlte seinerzeit ein geeigneter Kammermusiksaal.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist ein Ort entstanden, der tief mit der Region verbunden ist. Sowohl das Kulturschaffen als auch agrarökologische Nutzung finden hier einen Raum.
Einer selten gewordenen Bauweise widmete sich ein Forschungsprojekt der TU Darmstadt: Mit Hilfe von Modulen entstand ein belastbares und doch fragil wirkendes Schalentragwerk.
Der Luminismus ist eine Stilrichtung der Malerei mit Figuren, deren Silhouette in Licht gehüllt ist. Die Luministen, zu denen auch Emile Claus (1849 – 1924) aus Deinze gehört, setzen in ihren Werken auf starke Kontraste von Sonnenlicht und Schatten, sodass die dargestellten Szenen gewissermaßen aufleuchten und dennoch realistisch bleiben. Das Leietheater interpretiert die Werke der Luministen und der Maler aus Deinze sowie der Leie-Region.
Der Bibliotheksneubau in Heidenheim schafft eine Brücke zwischen der kleinteiligen Bebauung der Innenstadt und der historischen Altstadt. Die Klinkerfassade nimmt Bezug auf die Umgebung und betont die analoge, haptische Funktion des Baus.
Die mineralische Materialwelt des Neubaus der Luzerner Hochschule für Musik ist das Ergebnis einer feinfühligen Auseinandersetzung mit dem Ort und folgt dem Credo der gepflegten Rauheit.
Auf einer für das Remstal typischen Streuobst wiese steht der Hochzeitsturm, dessen Ausgangspunkt ein lokaler Ritus aus dem 18. Jahrhundert ist: Paare pflanzen nach der Eheschließung einen Obstbaum auf einer „Hochzeitswiese“. Dieser Sitte wurde mit dem Turmbau ein architektonischer Rahmen gegeben.
Der Neubau des Petrus-Jakobus-Gemeindezentrums wurde an einem Quartiersplatz in der Karlsruher Nordweststadt geplant, auf dem regelmäßig ein Wochenmarkt stattfindet. Kirche und Gemeindehaus schließen als Gebäudespange die Südseite des Platzes ab. Beide bilden im Quartier ein ruhiges, beständiges, nach außen hin eher geschlossen wirkendes Gebäudeensemble, das sich über einen gemeinsamen Hof zur Umgebung öffnet.