Unten glasiert, oben rau: Der Büroneubau in privilegierter Lage setzt mit seiner lebendigen Fassade die Hamburger Backsteintradition fort. Dabei fügt sich das L-förmige Gebäude wie ein fehlendes Puzzlestück in den Bestand ein.
Als einziges erhaltenes Bestandsgebäude in der nördlichen Europacity erinnert der denkmalgeschützte, sechsstöckige Backsteinbau mit seinem Stahlbetonskelett an die Industrie-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Berlins.
Im industriell geprägten Poblenou-Viertel in Barcelona knüpfen die neuen Büros mit einer abstrakteren Architektursprache an die historischen Gebäude der Umgebung an. Ohne direkte Nachahmung wiederholen sich in den Neubauten Masse, Materialität und Form.
Der für das Hotel am Groninger Grote Markt verwendete Backstein im Waalformat greift die traditionelle nordwesteuropäische Bauweise auf und interpretiert sie zeitgemäß.
Die moderne Reinterpretation des traditionellen Fassadenelements Backstein schafft bei der Umwidmung und Erweiterung des Pillows Hotel Maurits at the Park historische Kontinuität.
In den ESB Headquarters wird ein ehemals dem Adel vorbehaltener Gebäudeblock für das öffentliche Leben geöffnet. Die massive Backsteinwand ist eine Reminiszenz an die Geschichte Dublins.
Das Haus schließt eine bestehende Reihenhauszeile in Süd-London ab und schafft eine klarere und formellere Ecke zur Straßenflucht als bisher. Gleichzeitig entsteht ein charaktervolles Bauwerk, das nicht nur mit dem lokalen Kontext in Dialog tritt, sondern auch zeigt, dass es sich um ein Haus zeitgenössischer Architektur handelt.
Dieses kleine Haus ist als eine Phrase innerhalb eines großen Gesprächs zu betrachten, als eine Pause im konstanten Lärm der Stadt – abwesend und unauffällig. Es besteht aus Leere, Gärten, Luft, Licht und dem ein oder anderen Backstein. Der Appell der Architekten lautet: Lass uns versuchen, mehr und besser zuzuhören – sogar den Momenten der Stille.