AUSGEZEICHNETE ARCHITEKTUR

In der Architektur wird stets neu und öffentlich verhandelt, was gestalterische Möglichkeiten und bauphysikalische Grenzen eines Baustoffs sind. Am Ende dieses schöpferischen Prozesses stehen, auf festem Grund und aus solidem Backstein filigran oder flächig erbaut, überwundene Herausforderungen. Zumindest beim Preis für Backstein-Architektur. Jedes einzelne der eingereichten, nominierten und ausgezeichneten Gebäude ist ein Statement für ambitionierte Architektur und die unbestreitbare Relevanz dieses Baustoffs in unserer Zeit. Entdecken Sie die Fülle der Möglichkeiten.

Gebäude Label
Petrolstation
Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau
Architektonischer Dialog
Petrolstation

Das Charakteristikum des Vorgängergebäudes, das aufgrund bauphysikalischer Mängel ersetzt wurde, war eine zurückspringende Seitenfassade. Indem die Architekten diese Bewegung in den neuen Entwurf übernommen haben, konnte einerseits ein Puffer zwischen Straße und Gebäude geschaffen werden, andererseits bildet der Vorsprung ein Spiegelbild des monumentalen Landhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. So tritt das Wohnhaus in einen architektonischen Dialog. Durch größere Spielräume zu den Nachbargebäuden wird die Privatsphäre gegenseitig gewahrt.

Glashütte Alt-Stralau
Sanierung
Von der Werkstatt zum Wohnhaus
Glashütte Alt-Stralau

Das ehemalige Werkstattgebäude aus dem Jahr 1923 wurde durch Eyrich-Hertwick Architekten saniert und seiner ursprünglichen Form angenähert. Nach dem Umbau zum gemeinschaftlichen Wohnen erinnert die Glashütte Alt-Stralau innen wie außen an frühere Zeiten und lockert den neuen Stadtteil auf der Berliner Halbinsel auf.

Stellingen 62 – Wohnbebauung Sportplatzring (Baufeld A)
Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau
Vielfalt in der Einheit
Stellingen 62 – Wohnbebauung Sportplatzring (Baufeld A)

Im Zentrum des Hamburger Stadtteils Stellingen entsteht derzeit auf einer Gesamtfläche von 73.500 Quadratmetern ein neues Quartier mit über 700 Wohnungen und einem breiten Nahversorgungsangebot. Die Wohnbebauung am Sportplatzring bildet ein eigenständiges Quartier, eingebettet in eine parkähnliche Landschaft, die geprägt ist von altem und wertvollem Gehölzbestand.

Stammhaus Fiege
Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau
Typisch Westfälisch
Stammhaus Fiege

Die traditionell wirkenden giebelständigen Doppelhäuser übernehmen die Gebäudekubatur der bestehenden Wohnbebauung und fügen sich städtebaulich logisch ein. Durch den typisch westfälischen roten Klinker und dem Dach mit dunkler Biberschwanzdeckung entsteht mit dem Bestand ein harmonisches Ensemble. Die Neubauten passen sich dem genius loci an, bilden neue städtebauliche Räume und definieren somit den Ort neu, sodass eine Identifikation der Bewohner mit dem Ort gegeben ist.

Hackney New Primary School & 333 Kingsland Road
Öffentliche Bauten, Freizeit und Sport
Architektur, die Interaktion fördert
Hackney New Primary School & 333 Kingsland Road

Das Gebäude besteht überwiegend aus rotem Backstein, mit Elementen – Säulen, Balken, Wangen und Brüstungen – aus Betonfertigteilen, deren tiefrote Farbe vom roten Granitzuschlag und roten Sand herrührt. Handverlegtes, spitz zulaufendes Mauerwerk wird mit vorgefertigten Backsteinwangen und freiliegenden Fertigteilen kombiniert, die stark geätzt sind, um die Textur der Zuschlagstoffe sichtbar zu machen. Das Mauerwerk ist im Detail gestuft, facettiert und geschwungen und bietet Platz für einheitliche Öffnungen und Loggien. Der Innenhof ist mit einem hellen, elfenbeinfarbenen glasierten Backstein verblendet, der mit einer variablen lichtdurchlässigen Glasur versehen ist, um den Raum zu beleuchten. 

Siedlung für Feldarbeitende
Newcomer
Inspirationsquelle Wasser
Siedlung für Feldarbeitende

Im Zentrum der balearischen Insel Mallorca liegt die landwirtschaftliche Region Es Pla – auch der Gemüsegarten von Mallorca genannt. Dort befinden sich ein bewaldetes Habitat und Jagdgebiet in unmittelbarer Nähe zu Bauernhöfen und Feldern. Von diesem Standort ausgehend haben die Architekten eine Lösung für die Unterbringung von Saisonarbeiter:innen vorschlagen, die dort für eine Saison arbeiten.

Am Lohsepark
Büro- und Gewerbebauten
Die textile Leichtigkeit des Steins
Am Lohsepark

Unten glasiert, oben rau: Der Büroneubau in privilegierter Lage setzt mit seiner lebendigen Fassade die Hamburger Backsteintradition fort. Dabei fügt sich das L-förmige Gebäude wie ein fehlendes Puzzlestück in den Bestand ein.

Gebäudefoto Corner House
Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte
Unaufdringliche Subversion
Corner House

Das Haus schließt eine bestehende Reihenhauszeile in Süd-London ab und schafft eine klarere und formellere Ecke zur Straßenflucht als bisher. Gleichzeitig entsteht ein charaktervolles Bauwerk, das nicht nur mit dem lokalen Kontext in Dialog tritt, sondern auch zeigt, dass es sich um ein Haus zeitgenössischer Architektur handelt.

ESB Headquarters
Büro- und Gewerbebauten
Öffnungen im Rhythmus der Stadt
ESB Headquarters

In den ESB Headquarters wird ein ehemals dem Adel vorbehaltener Gebäudeblock für das öffentliche Leben geöffnet. Die massive Backsteinwand ist eine Reminiszenz an die Geschichte Dublins.

Pillows Hotel Maurits at the Park
Büro- und Gewerbebauten
Zeitgenössische Ornamentik
Pillows Hotel Maurits at the Park

Die moderne Reinterpretation des traditionellen Fassadenelements Backstein schafft bei der Umwidmung und Erweiterung des Pillows Hotel Maurits at the Park historische Kontinuität.

Hotel Grote Markt
Büro- und Gewerbebauten
Plastische Vertikalität
Hotel Grote Markt

Der für das Hotel am Groninger Grote Markt verwendete Backstein im Waalformat greift die traditionelle nordwesteuropäische Bauweise auf und interpretiert sie zeitgemäß.

Passatge Mas de Roda
Büro- und Gewerbebauten
Wie eine Stadt in der Stadt
Passatge Mas de Roda

Im industriell geprägten Poblenou-Viertel in Barcelona knüpfen die neuen Büros mit einer abstrakteren Architektursprache an die historischen Gebäude der Umgebung an. Ohne direkte Nachahmung wiederholen sich in den Neubauten Masse, Materialität und Form.

Kornversuchsspeicher
Büro- und Gewerbebauten
Ein Denkmal der Backstein- und Betonbautechnik
Kornversuchsspeicher

Als einziges erhaltenes Bestandsgebäude in der nördlichen Europacity erinnert der denkmalgeschützte, sechsstöckige Backsteinbau mit seinem Stahlbetonskelett an die Industrie-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Berlins. 

Kálida Sant Pau Centre
Büro- und Gewerbebauten
Zwischen Grün und Art Nouveau
Kálida Sant Pau Centre

Das Kálida-Zentrum ist ein Ort der emotionalen, sozialen und praktischen Unterstützung für Krebspatienten und ihre Angehörigen. Es ist ein Haus, das allen offensteht und in dem qualifizierte Fachleute ihre Hilfe anbieten. Ein Haus, in dem man andere Menschen treffen kann, ein Haus, in dem man einen ruhigen Rückzugsort findet oder eine Tasse Tee trinken kann.

Himmel & Erde
Newcomer
Experiment Lehmhochhaus
Himmel & Erde

Die letzte verbliebene Lehmgrube Berlins befindet sich unweit des Entwicklungsgebiets Georg-Knorr-Park. So kam es zu der Entscheidung, dort eines der im Masterplan vorgesehenen Hochhäuser zu planen. Das 60 Meter hohe Volumen dreht sich zur Lehmgrube auf der anderen Straßenseite, während ein versunkener Platz das Hochhaus durch seine Anordnung zu den benachbarten Gebäudeachsen im Kontext verortet.

Public car park, office building & collective housing
Büro- und Gewerbebauten
Kohärente Heterogenität
Public car park, office building & collective housing

Private Wohnungen mit erschwinglichem und kostenlosem Zugang, Geschäftsflächen im Erdgeschoss, Büros und Werkstätten des französischen Eisenbahnunternehmens SNCF Réseau , ein öffentliches Parkhaus sowie private Parkplätze für die Wohnungen, zweigeschossige Büroflächen und eine Gartenterrasse auf dem Dach des Parkhauses.

Atmosphärische Wandel
Newcomer
Wiederverbindung mit den Elementen
Atmosphärische Wandel

Das Projekt versucht, die Stadtbewohner wieder mit dem Ursprung der Materialien und mit der Natur zu verbinden. Durch die Schaffung eines Gebäudes, das mit dem Außenklima zusammenarbeitet, Energie selbsterzeugt und unterschiedliche Mikroklimata schafft, treten die Menschen wieder in Kontakt mit ihrer Umwelt, mit sich selbst, ihren Nachbarn, mit Pflanzen und Elementen. Die Wiederverbindung mit den Elementen im Allgemeinen bedeutet, sichtbar zu machen, was die moderne Welt unsichtbar gemacht hat. Zum einen die Materie (unsere Materialien kommen als Rohstoffe aus der Erde), zum anderen die Wassersysteme, Klimaanlagen, Heizung, usw., die die Adern unserer Gebäude sind. Sie sichtbar zu machen, schafft ein Bewusstsein für unseren Energieverbrauch und ermöglicht eine wohltuende Autonomie, die den lokalen Maßstab und unsere sozialen Beziehungen auch hier stärkt.

Dreigiebelhaus
Büro- und Gewerbebauten
Markant aufgefächert
Dreigiebelhaus

Mit seinen drei Giebeln wird das neue Bürogebäude zu einer stadtbildprägenden Landmarke der Kleinstadt Pleidelsheim. Von der Fassade bis zum Dach interpretiert die Gebäudehülle den traditionellen Dachziegel auf zeitgemäße und nachhaltige Weise.

Feuer- und Rettungswache Wiesbaden-Igstadt
Büro- und Gewerbebauten
Identitätsstiftender Auftritt am Ortseingang
Feuer- und Rettungswache Wiesbaden-Igstadt

Ein winkelförmiger Baukörper mit klar gegliederten Funktionsbereichen und zurückhaltenden, hochwertigen Materialien wie Backstein schafft eine räumlich durchdachte, lärmgeschützte und gestalterisch markante Gesamtanlage beim Neubau der Feuer- und Rettungswache.