Wohnungsbauprojekt „Lakerlopen“

biq stadsontwerp bv

Schlichte Formgebung und klare Detailausarbeitung

Lakerlopen wurde ursprünglich als Gartenstadt für die Arbeiter der Philips-Fabriken in Eindhoven errichtet. Die Häuser waren klein und schlecht erhalten, in der gesamten Anlage bestand hoher Sanierungsbedarf.

Das Projekt Lakerlopen wurde im Dialog mit den Anwohnern realisiert. Die Siedlung sollte wie ein Straßennetz funktionieren, in dem der öffentliche Raum Teil der Wohnstruktur ist. Die bereits bestehenden Blöcke von Lakerlopen wurden verbunden und in den Innenhöfen entstanden großzügige Parkplätze. Dieser Ansatz wurde im architektonischen Design weiter ausgearbeitet. Die Struktur der geschlossenen Perimeterblöcke wurde in Reihenhäusern fortgesetzt, welche sich mittels kleiner Anbauten an den Häusern und Gartenmauern um die Ecken ziehen. Die öffentlichen Räume wurden differenziert. Jeder Stadtraum ist auf seine eigene Art mit den Privaträumen vor den Häusern verbunden, z. B. durch Pflanzbereiche, kleine Pflasterhöfe mit niedrigen Trennmauern oder ummauerte Gärten.

Das Standard-Reihenhaus ist einfach und effizient, wie es bereits in der ursprünglichen Gartenstadt Lakerlopen der Fall war: Es war die Architektur der umgebenden Landschaft, die in die Stadt hineingeholt wurde. In diesem Sinne hat das Konzept Architekten wie Tessenow, Oud, May und Dudok viel zu verdanken. Das Hauptbild ist das einer Tür mit einem Fenster daneben und einem Fensterband mit Dachtraufe darüber. Die Dachfläche wurde nicht durch Kamine oder Dachfenster durchbrochen. Die Fassadenziegel in kräftigem Orange sind durch Stoß- und Lagerfugen auf einem zurückgesetzten schwarzen Mörtelbett angelegt. Alle Farben wurden in Orangeschattierungen gehalten. Fensterbänder, Dachtraufen und Fallrohre bestehen aus eloxierter Aluminiumbronze. Diese Elemente spiegeln dekorative Komponenten an den Friesen der Gebäude in Lakerlopen wider. Das Reihenhaus wurde so häufig wie möglich eingesetzt. Wo zusätzliche Kosten entstanden, ging dies mit städtebaulicher Bedeutung einher. Die Appartements Ecke Kempensebaan und Van Ostadestraat zum Beispiel bezeichnen die sogenannte Achse des Gebiets und stellen einen hofähnlichen Rahmen zum Stadtraum dar.

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