Das ewige Leben gibt es doch.

Nachhaltig kann nur sein, was langlebig ist. Die CO2-Bilanz ist immer ein Lebenszyklus-Thema, das von der Gewinnung bis zur Wiederverwendung betrachtet werden muss. Backsteine erhalten und veredeln die Energie, die für ihre Herstellung genutzt wird, für die Ewigkeit und können vollständig wiederverwendet werden. Aus grauer Energie wird goldene Energie. So schafft Backstein beständige Werte und schont Ressourcen.

Ein alternatives Narrativ

Ein Bestand voller Geschichte, Unregelmäßigkeiten, Risse und Fehler: undjurekbrüggen demonstriert anhand von Luise 19E, wie erhaltenswert auch unscheinbare, zum Abriss verurteilte Gebäude sein können. Im Artikel beschreibt Jurek Brüggen, wie die Wiederverwendung von Backstein zu einem kollaborativen Prozess wird.

Gestatten: Luise 19E, ein Gemeinschaftshaus auf dem Gelände der Genossenschaft Uferwerk eG.

Neues Leben im Baukastensystem

„Was handwerklich solide ist und graue Energie bindet, sollte nicht abgerissen und mit hohem Energieaufwand noch einmal gebaut werden.“ Damit fasst der Architekt Reinhard Martin prägnant zusammen, was die Sanierung und Erweiterung eines Mehrfamilienhauses in Münster auszeichnet, aber auch das gesamte Baugeschehen leiten sollte. 

Wohnhaus Schifffahrter Damm | Reinhard Martin Architekt BDA | Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2020

Lernräume aus starken Steinen

Ein öffentliches Gebäude – das verlangt nach einem besonderen Auftritt. Repräsentation, Vertrauen und Willkommen: Welcher Baustoff könnte das besser verkörpern als der Backstein, der zugleich würdevoll, zuverlässig und warm erscheint? 

Bobergsskolan – Das Gebäudeensemble in der Außenperspektive (Max Arkitekter, Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2020)
Sanierung

Alt und neu perfekt kombiniert

Bei historischen Gebäuden ist die Restaurierung mit neuen Backsteinen ganz geläufig. Aber auch bei Haussanierungen von historischen Privathäusern ist das Auswechseln von einzelnen Steinen oder ganzen Wandbereichen kein Problem.

Ein Baustoff, verschiedene Epochen. Bei der Sanierung alter Gemäuer schlägt Backstein mühelos die Brücke: Astley Castle von Witherford Watson Mann Architects (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2014 für Backstein-Architektur).

Wandel als Konstante

Seit drei Jahrhunderten befindet sich das geschichtsträchtige Gebäude „Bluecoat Chambers“ in Liverpool in ständiger Veränderung. Der neue Anbau ist als Fortsetzung dieser historischen Entwicklung gedacht.

Optische Betonung der Gebäudeform: Binder und Kreuzfugenverband definieren das Fassadenbild zur Straße. Bluecoat Chambers von biq stadsontwerp (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011 für Backstein-Architektur).

Symbiose von neu und alt

Die Modernisierung des Mensagebäudes in Bourneville Village erfolgte mit der bewussten Begrenzung neuer Elemente sowie dem Erhalt des rustikalen Charakters der Backsteinfassade.

Unternehmenszentrale für den Süßwarenhersteller Cadbury. Cadbury - Bournville Place von Stanton Williams (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises 2011 für Backstein-Architektur).
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