Die Sieger 2008
31 nominierte Backsteinprojekte aus 322 Wettbewerbsbeiträgen zeigen einen beeindruckenden Querschnitt der zeitgenössischen Architektur. Der erste Preis geht an Königs Architekten, Köln, für das Pfarrzentrum St. Franziskus in Regensburg. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Claus en Kaan Architecten, Amsterdam, für den Wohnkomplex „De Eekenhof“ in Enschede und Kahlfeldt Architecten, Berlin, für den Umbau eines Gleichrichterwerkes zu einem Wohnhaus. Weitere Auszeichnungen gehen an David Chipperfield Architects, Rapp + Rapp, beide Berlin, Johannes Götz, Köln, sowie hillekamp + weber architekturstudio, Mönchengladbach.
Mit 322 Wettbewerbsbeiträgen kann der erstmals ausgelobte Fritz-Höger-Preis 2008 für Backstein-Architektur schon zu den großen Architekturpreisen in Deutschland gezählt werden. Auslober des Preises ist die Initiative Bauen mit Backstein (www.backstein.com), die von den führenden deutschen Backsteinproduzenten unterstützt wird. Es waren nur Projekte zugelassen, die in den Jahren 2004 bis 2008 fertig gestellt worden sind.
Die unabhängige Jury, bestehend aus Prof. Hans Kollhoff und Prof. Dörte Gatermann, Dipl.-Ing. Arch. Rainer M. Kresing, Dr. Christina Hagemeister sowie Dipl.-Ing. Burkhard Fröhlich und Sonja Schulenburg, die Ende August im von Fritz Höger erbauten ehemaligen Druck- und Verlagshaus Broschek und heutigem Renaissance Hotel tagte, konnte angesichts der hohen Qualität der Wettbewerbsbeiträge aus Deutschland und dem benachbarten Ausland aus dem Vollen schöpfen. Erst nach intensiven Diskussionen wurden im vollständig anonymisierten Verfahren 31 Projekte für den Fritz-Höger-Preis 2008 in den verschiedenen Kategorien nominiert. Nach Ansicht der Jury sind bereits die nominierten Projekte ein beeindruckender Querschnitt der zeitgenössischen Backsteinarchitektur und zeugen von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Baustoffs. Alle nominierten Arbeiten werden am September in einer Wanderausstellung gezeigt. Ein Buchprojekt soll folgen.
Signal für das architektonische Potenzial von Backstein
Angesichts der Ergebnisse konnte Jurymitglied Prof. Hans Kollhoff abschließend feststellen: „Insbesondere die Siegerprojekte sind ein großes Statement für den Backstein, sein Potenzial und seine herausragende Bedeutung in der Architektur“. Ernst Buchow, Vorsitzender der Initiative Bauen mit Backstein, ergänzt: „Mit dem Fritz-Höger-Preis für Backstein-Architektur wollten wir ein Signal für das architektonische Potenzial unseres altbewährten Baustoffes setzen. Wenn man die große Bandbreite und die hohe Qualität der eingereichten Projekte betrachtet, ist das zweifelsfrei gelungen.