Zehn Newcomer-Projekte nominiert
Die Jury hat entschieden: Die Shortlist der Newcomer-Projekte des Erich-Mendelsohn-Preises 2023 für Backstein-Architektur steht fest. Die Newcomer-Jury, die im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin getagt hat, hat zehn der eingereichten Nachwuchsprojekte in die engere Wahl genommen.
„Für uns war es wichtig, Projekte auszuwählen, von denen wir den Eindruck hatten, dass sie wirklich zukunftsweisend sind.“
––– Dr. Fabian Peters, Baumeister-Chefredakteur
„Aus den Einreichungen wird klar, dass die Themen Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Bauen eine große Rolle spielen“, fasst Juror und Baumeister-Chefredakteur Dr. Fabian Peters die Newcomer-Jurysitzung zusammen. „Für uns war es wichtig, Projekte auszuwählen, von denen wir den Eindruck hatten, dass sie wirklich zukunftsweisend sind.“ Von den 584 eingereichten Projekten zum Erich-Mendelsohn-Preis 2023 für Backstein-Architektur sind in diesem Jahr 33 in der Kategorie Newcomer zugelassen worden: Hier werden nicht nur Erstlingswerke von jungen Architektinnen und Architekten ausgezeichnet, sondern auch Entwürfe von Studierenden. Franziska Käuferle, Jurorin und Siegerin des Newcomer-Awards 2020, sieht darin eine Bereicherung für den Preis: „Es sind oft die akademischen Projekte, die etwas wagen, mehr experimentieren oder sich Fragen stellen, die nicht mit dem Budget verknüpft sind.“
Insgesamt zehn der eingereichten Projekte haben es auf die diesjährige Shortlist geschafft. Für Peters liegt die besondere Qualität der Auswahl in den unterschiedlichen Akzenten, die die Verfasserinnen und Verfasser setzen: „Wir haben sowohl Gebautes als auch Ungebautes ausgezeichnet. Wir haben Projekte ausgezeichnet, die sich hier befinden, und solche, die sich mit den speziellen Bedingungen des globalen Südens auseinandersetzen. Und wir haben sowohl Projekte ausgezeichnet, die den Gedanken des Weiterbauens in sich tragen, aber auch solche, die nach neuen, innovativen Methoden suchen, nachhaltig auch im großen Maßstab zu bauen.“
„ES SIND OFT DIE AKADEMISCHEN PROJEKTE, DIE ETWAS WAGEN, MEHR EXPERIMENTIEREN ODER SICH FRAGEN STELLEN, DIE NICHT MIT DEM BUDGET VERKNÜPFT SIND.”
Franziska Käuferle, Jurorin und Siegerin des Newcomer-Awards 2020
Die Anwärterinnen und Anwärter auf den diesjährigen Newcomer-Award sind:
- Fiona Rey und Jana Zanter (Universität Stuttgart) | Schloss Neustrelitz – Musikakademie Mecklenburg-Vorpommern
- Niobe Voß (RWTH Aachen) | Hafen Burgstaaken, Fehmarn
- Wencke Deitermann und Valentin Giesser (Universität Stuttgart) | Stille Reihe, Kapelle am Kappelberg, Fellbach
- Rosa Modersohn und Anna Wimberger sowie Studierende der TU München, TH Augsburg und Uganda Martyrs University | Ausbildungszentrum mit Forstfarm und Herberge, Buhweju (Uganda)
- Alexander Böttcher und Emilia Kuhlendahl (HafenCity Universität Hamburg) | Kunstcampus Deichtorhallen – Ein Bundesinstitut für Fotografie, Hamburg
- Andreas Westendorf (Bergische Universität Wuppertal) | Intervention an der Potsdamer Garnisonkirche, 3D-Druck mit Ton, Wuppertal
- Constantin Schindler, Leonhard Thumann und Lür Schäfer (TU München) | Siedlung für Feldarbeitende, Es Pla (Mallorca, Spanien)
- Mariano Managò (Universität der Künste Berlin) | Himmel & Erde, Berlin
- Louise Daussy (Akademie der Bildenden Künste München) | Atmosphärische Wandel, München
- Jurek Brüggen (undjurekbrüggen, ETH Zürich) | Luise 19E, Werder (Havel)
Die Jury vergibt Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze sowie Special Mentions. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Newcomer-Awards werden gemeinsam mit denen der vier Hauptkategorien Wohnungs-/Geschosswohnungsbau, Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte, Büro-/Gewerbebauten und Öffentliche Bauten/Sport/Freizeit sowie der Sonderkategorie Sanierung bei der offiziellen Preisverleihung am 8. September 2023 bekanntgegeben.