Museum Luthers Sterbehaus
VON M
Raum für Erinnerung
Mit architektonischer Eigenständigkeit wahrt der moderne Neubau angemessene Distanz zum geschichtsträchtigen Bestand.
Das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Bauwerk wurde umfassend saniert und durch einen Neubau zu einem Museum mit Dauerausstellung und Sonderausstellungsräumen ergänzt. Grundlage für die Sanierung des Gebäudes waren die historisch dokumentierten Umbauten von 1868 durch Friedrich August Ritter und 1894 durch Friedrich Wanderer.
Durch die Verlagerung des Haupteinganges und aller notwendigen Funktionsräume in den Neubau war es möglich, die bestehende Bausubstanz weitestgehend zu schonen und zu erhalten. Der an den Bestand anschließende Neubau spricht durch seine klare Kubatur und Konstruktion eine selbstbewusste und zeitgenössische Sprache, ordnet sich dennoch durch die Materialität der Fassade und durch die Differenzierung einzelner Gebäudeteile in Dimension und Höhe dem Bestand und seiner Umgebung unter.
Im Zusammenschluss von Neu- und Altbau wurde ein signifikanter Rundgang durch die Museumsräume entwickelt, der die Besucher durch die verschiedenen Themen der Dauerausstellung „Luthers letzter Weg“ führt.
VON M