Barkow Leibinger Architekten GmbH
FRANK BARKOW
Geboren 1957 in Kansas City, USA
Architekturstudium an der Montana State University und Harvard University, Graduate School of Design; zahlreiche Lehraufträge u.a. an der Cornell University, der Architectural Association, London und der Harvard University, Graduate School of Design.
Seit 2016 lehrt er zusammen mit Regine Leibinger an der School of Architecture der Princeton University.
PROF. REGINE LEIBINGER
Geboren 1963 in Stuttgart;
Architekturstudium an der TU Berlin und der Harvard University, Graduate School of Design; seit 2006 Professorin für Baukonstruktion und Entwerfen an der Technischen Universität Berlin und seit 2016 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Baukunst.
1993 haben Frank Barkow und Regine Leibinger ihr amerikanisch-deutsches Büro in Berlin gegründet. Es beschäftigt heute rund 70 Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren entstanden zahlreiche Projekte im In- und Ausland, deren Qualität durch Veröffentlichungen und Preise verbürgt ist. Die Bandbreite der Leistungen von Barkow Leibinger umfasst öffentliche Bauten, Bürogebäude sowie Innenausbauten für Wohnen und Gewerbe im Bestand.
Zum inhaltlichen Schwerpunkt – dem Bauen für mittelständische und große Unternehmen – gehören neben der Aufstellung langfristiger Masterpläne zur Standortentwicklung vor allem die Planung und Realisierung repräsentativer und funktionaler Bauten für Produktion, Logistik und Verwaltung wie zum Beispiel das Betriebsrestaurant der Firma Trumpf in Ditzingen. In den letzten Jahren wurden u.a. der „Tour Total“, die Deutschlandzentrale des französischen Mineralölkonzerns nahe des Berliner Hauptbahnhofs, das HAWE-Werk in Kaufbeuren, der Fellows Pavilion für die American Academy in Berlin und das Serpentine Summer House in London fertiggestellt. Im September eröffnet die Trumpf Smart Factory in Chicago.
Das Selbstverständnis des Büros ist durch das Zusammenspiel von Praxis, Forschung und Lehre geprägt. In jüngster Zeit stand in allen drei Bereichen die Frage im Mittelpunkt, wie sich digitale Fertigungstechnologien und von Maschinen serienmäßig maßgeschneiderte Komponenten so anwenden lassen, dass sie Architektur nicht nur als Oberfläche oder Accessoire ergänzen, sondern dazu beitragen, dass konstruktive, räumliche Strukturen entstehen. Die materialbezogene Forschungsarbeit des Büros war zuletzt in mehreren Ausstellungen zu sehen, unter anderem an der Architectural Association in London, bei den Architektur-Biennalen 2008 und 2014 in Venedig, der Marrakesch Biennale 2012 und der Chicago Architecture Biennial 2017.
2007 wurde die Arbeit von Barkow Leibinger mit dem Marcus-Prize for Architecture ausgezeichnet. Das Betriebsrestaurant Ditzingen erhielt u.a. 2009 den DAM Preis für Architektur in Deutschland und 2010 den Honor Award for Architecture des American Institute of Architects. Das Smart Material House Hamburg, das prämierte Modellvorhaben für die IBA Hamburg erhielt den Holcim Award Acknowledgement Prize 2011 Europe und 2012 einen Holcim Global Innovation Prize. 2014 wurde der Tour Total mit dem Architekturpreis Beton ausgezeichnet und 2016 erhielten sowohl der Trumpf Campus in Ditzingen als auch das HAWE-Werk in Kaufbeuren den industriebaupreis.